Es empfiehlt sich, mit einer sogenannten Wesentlichkeitsanalyse zu starten: Dabei wird sowohl intern als auch unter den relevantesten Stakeholdern erhoben, welche Handlungsfelder aus der ökologischen, sozialen sowie aus der finanztechnischen Perspektive am wirkungsvollsten sind. Neben dem unternehmerischen Stärken-/ Schwächenprofil und dem Vergleich mit Mitbewerbern sollte auch eine Analyse des Unternehmensumfelds, in der auch sich abzeichnende technische sowie politische Entwicklungen berücksichtigt werden, vorgenommen werden.
Die Wesentlichkeitsanalyse kann durch die internen Nachhaltigkeitsverantwortlichen vorbereitet und nötigenfalls durch externe Unterstützung flankiert werden. An dieser Stelle sollte jedoch die Unternehmensführung hinzugezogen werden, um die vorgeschlagene Priorisierung der Handlungsfelder abzusichern.
Sind diese benannt, sollten entsprechende Maßnahmen zur Umsetzung festgelegt werden. Damit es auf halber Strecke nicht zu Überraschungen kommt, sollten auch Inputfaktoren wie der benötigte Personalaufwand für die Umsetzung und anfallende Kosten berücksichtigt werden. Oft vergessen wird die Definition von Erfolgsfaktoren.
Spätestens jetzt wird ein Evaluationskonzept benötigt: Ein Vorgehensmodell, was darstellt, anhand welcher quantitativen und qualitativen Faktoren der Erfolg einzelner Maßnahmen gemessen werden kann und wie die dazu erforderlichen Daten erhoben werden können.
Sind Kennzahlen für die Erfolgsmessung definiert, sollten diese Parameter vor dem ersten Durchlauf mit allen betroffenen Akteuren diskutiert werden – das erspart im Nachgang viele Debatten in Bezug auf die Interpretation der Ergebnisse.
Tipp: Auf dem Markt existiert eine Vielzahl von technischen Lösungen, die für den Laien nur schwer voneinander abzugrenzen sind. Erstellen Sie eine detaillierte Übersicht mit Ihren Anforderungen und bitten Sie die Hersteller – ggf. mit unabhängiger externer Unterstützung –, Ihnen dediziert darzustellen, inwieweit ihre Lösung diese erfüllt.